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Public Choice: Die Public-Choice-Theorie wendet die wirtschaftliche Analyse auf die politische Entscheidungsfindung an. Sie untersucht, wie das Eigeninteresse und die Anreize des Einzelnen die Ergebnisse der öffentlichen Politik, die Wahlen und das Regierungshandeln beeinflussen. Diese Theorie geht davon aus, dass Politiker, Wähler und Bürokraten rational handeln, um ihre eigenen Interessen zu maximieren und das Verhalten und die Politik der Regierung zu beeinflussen, was oft zu einem Verständnis der öffentlichen Entscheidungsfindung durch eine ökonomische Brille führt.
Siehe auch Rationalität, Entscheidungen, Entscheidungsfindungsprozesse, Entscheidungstheorie, Politik, Wirtschaft, Verhaltensökonomik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Mancur Olson über Public Choice – Lexikon der Argumente
Brocker I 484 Public Choice/Verhaltensökonomik/Olson: Man tut Olson (…) Unrecht, wenn man ihn als Vertreter einer Rational-Choice-Position charakterisiert, die neben Rationalität und Eigennutz keinen Platz für weitere Motive individuellen Handelns lässt. >Rationale Entscheidung, vgl. >Public-Choice-Theorie. Olson konstatiert, dass »eine Theorie des irrationalen Verhaltens, das zu Klassen-Handeln führt, in manchen Fällen relevant sein könnte. Soziologisch bedingte Klassenunterschiede könnten die Individuen dazu bringen, aus irrationalen und emotionalen Gründen klassenorientiert zu handeln« (1). 1. Mancur Olson, The Logic of Collective Action: Public Goods and the Theory of Groups, Cambridge, Mass. 1965. Dt.: Mancur Olson, Die Logik des kollektiven Handelns: Kollektivgüter und die Theorie der Gruppen, Tübingen 1998 (zuerst 1968)., S. 107. Johannes Marx, „Mancur Olson, Die Logik des kollektiven Handelns“, in: Manfred Brocker (Hg.) Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Frankfurt/M. 2018_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
EconOlson I Mancur Olson The logic of collective action: Public goods and the theory of groups Cambridge 1965 Brocker I Manfred Brocker Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018 |